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Oluce

Jahr der Gründung
1945
Land
Italien

Oluce wurde 1945 von Giuseppe Ostuni gegründet und ist bis heute der älteste noch bestehende italienische Verlag.

Viele Jahre lang dominierten Oluce, Arteluce und Azucena die italienische Designszene. Als offene Häuser für neue Designer engagierten sie sich zunächst für den Wiederaufbau und später für die Serienproduktion, wobei sie unter anderem mit Vittoriano Vigano und BBPR, Gigi Caccia Dominioni und Ignazio Gardella, Marco Zanuso und Joe Colombo zusammenarbeiteten.

Bereits 1951 verzeichnete Oluce auf der IX Triennale in der von den Designern Achille, Livio und Pier Giacomo Castiglioni geleiteten Abteilung mit dem von Franco Buzzi entworfenen Luminator einen enormen Erfolg. In der Folgezeit erlebte das Haus Oluce eine Zeit großen Wachstums und vieler Erfolge, nicht zuletzt dank des visionären Blicks von Gio Ponti. Es folgten weitere Auszeichnungen und Erfolge, vor allem durch das Magazin Domus. Tito Agnoli trug 1954, 1955 und 1956 zum Erfolg des Hauses bei. Es folgte das fulminante Wunderkind Joe Colombo mit außergewöhnlichen Kreationen wie dem "Combi-Centre" und der "Mini-Küche". Die "Acrilica" festigte nur die wichtige Basis von Joe Colombo; sie brachte die Modelle hervor: Colombo, eine lichtdurchlässige Schreibtischlampe aus Perspex, die ein C bildet, aber auch die Modelle "Coupé", "Spider", "Snoopy" und "Lesbo".

Auch ein anderer bekannter Designer trägt zum Aufschwung von Oluce bei: Vico Magistretti. Zu seinen großartigen Entwürfen gehört die Atollo-Lampe, eine berühmte Bleistiftlampe, die in der ständigen Sammlung des MOMA in New York zu sehen ist. Das Geheimnis dieser legendären Lampe liegt zweifellos in der Geometrie ihrer Formen: der Kegel auf dem Zylinder, gekrönt von der Halbkugel. Eine Lichtskulptur, der nichts hinzugefügt werden kann und von der nichts entfernt werden kann.

In der Folgezeit wechselte das Haus regelmäßig seinen Stil: mit der Strenge des Schweizer Designers Hannes Wettstein (in den 1990er Jahren), oder Toni Cordero und seiner Verwendung unkonventioneller Formen (in den 2000er Jahren), oder Harri Koskinen, einem jungen Finnen, und seinem nordischen Stil, oder schließlich dem Japaner Oki Sato.

Heute geht es übrigens nicht mehr um die Geschichte von Oluce, sondern vielmehr um seinen Beitrag zum zeitgenössischen Design...

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"Atollo, eine Lichtskulptur, der nichts hinzugefügt werden kann und von der nichts entfernt werden kann."