DUPERRÉ - HEJU STUDIO
Im großen Wohnraum tritt der Marmorkamin in den Hintergrund, um dem markant gestalteten Bücherregal aus Messing den Vortritt zu lassen. Es entwickelt sich ein Kompositionsspiel zwischen der beigefarbenen Nische, der bogenförmigen Tür zum Elternschlafzimmer und dem ausgeschnittenen Durchgang zur Küche. Im hinteren Teil des Raumes befindet sich die hängende Küche aus Nussbaumholz, die durch geschnitzte Griffe und eine geometrische Komposition an der Wand, die wie moderne Basreliefs gedacht ist, verherrlicht wird. Auf der linken Seite ermöglicht der große Terrakotta-Schrank das Verstecken aller technischen Elemente.
Um das Elternschlafzimmer zu betreten, muss man zunächst den begehbaren Kleiderschrank durchqueren, der durch den Beruf der Kunden bewusst in den Vordergrund gerückt wurde. Er mischt auf selbstbewusste Weise rosafarbenen Teppichboden, Messingständer, Schränke mit Spiegeltüren und setzt sich im Elternschlafzimmer fort. Der Parkettboden wurde weiß gestrichen, um möglichst viel Licht hereinzulassen und eine minimale, beruhigende Atmosphäre zu schaffen, die im Gegensatz zum begehbaren Kleiderschrank steht. Das maßgefertigte Kopfteil aus goldenem Samt schafft einen umhüllenden Kokon um das Bett.
Das Badezimmer seinerseits hat den Platz der ehemaligen Küche eingenommen. Es wurde mit geometrischen Zementfliesen am Boden und gewachstem Beton an den Wänden tapeziert. Die Totem-Waschtischmöbel thronen wie Skulpturen in der Mitte des Raumes.
Fotos: ©Heju Studio
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