Franco Raggi

1969 machte er seinen Abschluss als Architekt am Polytechnikum in Mailand und begann im selben Jahr seine Zusammenarbeit mit dem Büro Nizzoli Associati.

Von 1971 bis 1975 war er Redakteur der Zeitschrift Casabella und von 1977 bis 1980 Chefredakteur der Designzeitschrift Modo, die er bis 1983 leitete. 1973 gestaltete er eine kritische Ausstellung über radikales italienisches Design für das IDZ - Internationales Design Zentrum - in Berlin. Von 1975 bis 1977 war er außerdem koordinierender Sekretär der Sektion Visuelle Künste-Architektur der Biennale von Venedig. In den Jahren 1979 und 1980 war er verantwortlich für die Raccolta del Design bei der Triennale in Mailand, eine Institution, für die er in den frühen 1980er Jahren mehrere Ausstellungen realisierte.

Er realisierte Architekturprojekte, Einrichtungen, Ausstellungen, Bücher, Bühnenbilder, Innenausstattungen und Objekte für namhafte Unternehmen des internationalen Designs. Seine Beziehung zu FontanaArte geht auf die frühen 80er Jahre zurück, als er unter der künstlerischen Leitung von Gae Aulenti zusammen mit Daniela Puppa die Einrichtungen für Veranstaltungen entwarf, bei denen das Unternehmen die Hauptrolle spielte. Ab Ende der 80er Jahre zeichnete er für das Unternehmen für zahlreiche erfolgreiche Projekte verantwortlich: die Lampenfamilien Velo (1988-89), Flûte (1999) und Drum (2005).

Als Architekt hat er Geschäftsräume und Ausstellungsräume (z. B. FontanaArte), Firmensitze (z. B. der neue Mailänder Sitz von Gianfranco Ferré), Kliniken und Forschungszentren entworfen.

Er lehrte an der Fakultät für Architektur der Universität Pescara und an der ISIA in Florenz. Seit 1995 koordiniert er die Architekturabteilung des IED in Mailand. Als Autor hat er an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen und weltweit Vorträge und Seminare gehalten.