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Konstantin Grcic

Geburt
1965
Nationalität
Deutsch
Beruf
Designer

Der 1965 in München geborene Designer Konstantin Grcic setzt nicht nur auf einen minimalistischen Stil. Er zerlegt das Überflüssige, um das Beste in aller Einfachheit herauszuholen. Für ihn hat Design nicht den Anspruch, moralisch zu sein oder eine Botschaft zu vermitteln. Er möchte lediglich eine intime und physische Erfahrung für den Benutzer schaffen.

Er liebt das Verhältnis zwischen dem Modernen und dem Alten und schafft in seinen Ausstellungen Zeitkorridore zwischen den Kreationen seiner Zeit und denen der Vergangenheit. "Meine Mutter war Dealerin für zeitgenössische Kunst. Mein älterer Vater begeisterte sich für Zeichnungen aus dem 18. Jahrhundert. Diese zweigeteilten Interessen haben mich gelehrt, dass Alt und Neu nebeneinander existieren können und dass Schönheit aus ihrer Kombination entsteht".

Die Linien seiner Designs sind klar, selbstbewusst und manchmal sogar gewagt. Doch der Designer entwirft in aller Bescheidenheit Objekte, von denen er glaubt, dass sie ihn übertreffen können. Er mag es, wenn seine Objekte keine feste Bestimmung und keinen festen Nutzen haben. Nichts macht ihn glücklicher als ein Benutzer, der bei einem seiner Entwürfe eine Funktion findet, an die er nie gedacht hätte.

Mit Hilfe seiner Mentoren, dem Engländer Jasper Morrison und dem Italiener Vico Magistretti, konnte er seinen Stil durchsetzen, der heute weltweit anerkannt ist. Im Jahr 2001 gewann er den Compas d'or für seine Lampe May Day, die heute Kultstatus genießt, und wurde auf der Now! Design 2007.

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Für ihn hat Design nicht den Anspruch, moralisch zu sein oder eine Botschaft zu vermitteln. Es will lediglich eine intime und physische Erfahrung für den Nutzer schaffen.